Studienteilnehmer-Information
Seiteninhalt
Was ist Magnetresonanztomographie?
Die Magnetresonanz- oder auch Kernspintomographie, abgekürzt MRT, ist ein bildgebendes Verfahren. Es erzeugt Schichtbilder vom Inneren des Körpers, mit deren Hilfe der Aufbau und die Funktion von Organen und Geweben studiert werden können.
Im Gegensatz zu Röngten- oder CT-Untersuchungen werden beim MRT keine ionisierenden Strahlen verwendet. Daher gilt die MRT als sicher und es konnte bisher nicht nachgewiesen werden, dass sie dem menschlichen Körper schadet.
Wozu dienen MRT-Studien?
Die Studie, an der Sie teilnehmen, ist Teil der Forschung an der Psychiatrischen Universitätsklinik (PUK) oder an einem Institut, das die Infrastruktur des MRZ nutzt. Das MRT-Gerät verwendet eine Feldstärke von 3 Tesla und ist für diagnostische Patientenuntersuchungen zugelassen.
Für die Forschung ist es entscheidend, neue Entwicklungen an Studienteilnehmern zu untersuchen.
Auf diese Weise kann der Nutzen für medizinische Anwendungen optimiert werden. Der Studienleiter wird Sie über die spezifischen Ziele der aktuellen Studie informieren.
Was passiert während der Untersuchung?
Bei bildgebenden Untersuchungen befindet sich der Proband in einer Art Röhre mit einem starken Magnetfeld. Während der Untersuchung erzeugt das Gerät zusätzliche Magnetfelder, die wesentlich schwächer sind als das Grundfeld. Das Schalten dieser Felder macht sich durch Klopf- und Brummgeräusche bemerkbar, die eine Lautstärke von bis zu 120 Dezibel erreichen können.
Zum Schutz müssen die Teilnehmer Ohrstöpsel und/oder Kopfhörer tragen. Das Gerät arbeitet auch mit Funkwellen, die denen von Radios und Handys ähneln. Die verschiedenen Felder werden so kombiniert, dass die Wasserstoffatome im Körper angeregt werden und ein Resonanzsignal erzeugen. Dieses wird von hochempfindlichen Antennen empfangen und von leistungsstarken Computern zu einem Bild zusammengesetzt.
Zufallsbefunde in Forschungsstudien
Die Untersuchungen im Rahmen der Studie dienen nicht primär der diagnostischen Abklärung und können daher nicht zur individuellen (Ausschluss-)Diagnostik genutzt werden. Es können jedoch Zufallsbefunde entdeckt werden, die möglicherweise zur Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung bestehender oder möglicher zukünftiger Erkrankungen führen können.
Vor Beginn der Studie können Sie entscheiden und auf der Einwilligungserklärung ankreuzen, ob Sie über Zufallsbefunde informiert werden möchten.
Besteht für Teilnehmer ein Risiko und welche Schutzmassnahmen gelten?
Magnetresonanzverfahren stellen nach heutigem Wissensstand kein Risiko für den menschlichen Körper und die menschliche Gesundheit dar. Bekannte Gefahren gehen nur von Metallteilen oder elektronischen Implantaten im Körper aus. Es ist daher wichtig, dass Sie den Teilnehmerfragebogen sorgfältig ausfüllen. Die verantwortliche Person wird Ihnen gerne alle Fragen beantworten.
Das im MR-Zentrum der PUK (MRZ PUK) verwendete Gerät und die Stärke des verwendeten Magnetfeldes (3 Tesla) werden seit vielen Jahren regelmäßig in Krankenhäusern zur Routinediagnostik bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt. Bisher wurden keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit festgestellt.
Vermeiden Sie jedoch bitte schnelle Bewegungen im Magnetfeld, sie können zu vorübergehendem Schwindel oder einem metallischen Geschmack im Mund führen. Auch kurze Lichtblitze werden gelegentlich wahrgenommen.
Die gesetzlichen Grenzwerte für Radiowellen werden bei MRT-Untersuchungen strikt eingehalten und es gelten die gleichen Grenzwerte wie für Mobiltelefone, um Auswirkungen auf den Körper zu vermeiden.
Um Sie vor den Klopfgeräuschen während der Untersuchung zu schützen, erhalten Sie einen Gehörschutz, der den arbeitsmedizinischen Vorschriften entspricht. Über eine Gegensprechanlage können Sie jederzeit Kontakt mit dem Personal aufnehmen. Teilnehmer an MRT-Untersuchungen sind gegen eventuelle Schäden versichert. Außerdem können Sie selbstverständlich jederzeit ohne Angabe von Gründen von der geplanten Studie zurücktreten, ohne dass Ihnen dadurch ein Nachteil entsteht.
Obwohl bisher keine Nebenwirkungen für Föten dokumentiert wurden, sollten MRT-Untersuchungen zu Forschungszwecken nicht an gesunden schwangeren Probandinnen durchgeführt werden.